HÄRTESTABILISIERUNG, HÄRTESTABILISATION, HÄRTESTABILISIERUNGSSTEINE, BERGWASSERKONDITIONIERUNG

Das Verfahren

Das Verfahren der Härtestabilisation basiert darauf, dass dem zu konditionierenden Bergwasser ein geeigneter Härtestabilisator beigemischt wird und sich dadurch keine neuen Ablagerungen mehr bilden können. Dieses Wirkprinzip wird in der Industrie seit über 50 Jahren genutzt, z. B. zur Behandlung von Kühlwasserkreisläufen (zur Verhinderung von Ablagerungen durch die Eindickung) oder zur Verhinderung der Kesselsteinbildung bei der Wärmeübertragung, z. B. an den Wänden von Heizkesseln.

Durch die Zugabe des Härtestabilisators zum Bergwasser können die sich bildenden Kalkkristalle nicht mehr regelmässig aufwachsen. Es entstehen deformierte Kristalle, die nicht mehr an den Wänden haften bleiben, sondern mit dem Wasserstrom abtransportiert werden. So steigt beispielsweise der Kalkgehalt des Bergwassers an, wenn ein Härtestabilisator zugegeben wird, denn dadurch wird der Kalk ja in Schwebe gehalten und es wird verhindert, dass er frühzeitig ausfällt und Ablagerungen verursacht. Dieser Anstieg lässt sich sogar beziffern, nach unseren Erfahrungen beträgt er rund 2 °dH.

Neu an dem Verfahren der Härtestabilisation in Bauwerksentwässerungssystemen gegenüber den Anwendungen in der Industrie ist dagegen, dass dabei ganz andere Anforderungen an die eingesetzten Produkte gestellt werden. So beträgt beispielweise die durchschnittliche Aufenthaltsdauer in einem Bauwerksentwässerungssystem wenige Stunden, in der Industrie dagegen mehrere Wochen. Während in der Industrie die Produkte gegen hohe Temperaturen robust sein und Bakterien aller Art „verkraften“ müssen, sind die Verhältnisse in Bauwerken anspruchsloser.

In der Industrie müssen eine ganze Reihe von Ablagerungen bekämpft werden: Kalk-, Gips-, Eisenverbindungen, Silicium, Fette aller Arten. Bei Bauwerksentwässerungen treffen wir in der Regel nur auf Kalkablagerungen (sogenannnte Versinterungen) eventuell in Verbindung mit Eisenocker. Die Bedingungen sind folglich moderater, dementsprechend sollten auch die zum Einsatz gelangenden Produkte weniger massiv sein.

Unsere Produkte

Unsere Produkte werden so hergestellt, dass sie die Anforderungen erfüllen und gleichzeitig die kleinste Belastung für die Umwelt darstellen. Es handelt sich

ausschliesslich um Stoffe, die gut biologisch abbaubar sind und eine geringe Toxizität aufweisen. Die Einsatzkonzentrationen liegen in der Regel um ein Mehrfaches (ca.

100 bis 1000faches) unterhalb der gesetzlichen Toleranzgrenze, die für die direkte Einleitung an fliessende Gewässer gestellt werden. In verschiedenen Kantonen der Schweiz und/auch in anderen europäischen Ländern ist unser Verfahren von der Bewilligungspflicht durch die Umweltschutzämter befreit worden – wegen der Unterschreitung des Masses der Geringfügigkeit. Die Einsatzkonzentrationen bewegen sich zwischen 1 bis 10 ppm (im Schnitt aber um die 3 – 4 ppm).

Die einfachste Möglichkeit zur Konditionierung von Bergwasser erfolgt mit Hilfe einer Dosieranlage. Dazu benötigen wir eine Standfläche von rund 1 m auf 1 m, auf 1,5 m Höhe. Darüberhinaus einen elektrischen Anschluss von 220V/10A und eine Möglichkeit zum Verlegen einer Dosierleitung (Durchmesser 5 mm) bis zur Zugabestelle des Härtestabilisators. Unsere Anlagen bestehen aus einer Auffangwanne, einem Vorratsbehälter, einer oder mehrerer Dosierpumpen und einer Druckanzeige zur Überwachung der gesamten Dosiereinheit. Das Nachfüllen des Mittels erfolgt ein Mal jährlich.

Die Anlage wird alle 6 Monaten von uns kontrolliert und bei Bedarf gewartet. Die durchschnittliche Lebensdauer einer Anlage beträgt rund 20 Jahre, danach sind die Dosierpumpen zu ersetzen und die Anlage rundum zu erneuern. Die Kosten für eine Anlage liegen zwischen ein paar 1000 CHF und mehreren 10’000 CHF – je nach Grösse und Umfang. Bei Bedarf können die Anlagen auch gemietet werden.

Submissionstext für eine Anlage Härtestabilisation flüssig

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